Montag, 31. Dezember 2007

Fußgängerzone Sebastiansplatz billiger PKW-Parkplatz

Fußgängerzone Sebstiansplatz zugeparkt:
Hier könnte die Stadt abschleppen, tut es aber nicht

Immer wenn viel Auftrieb ist in der Stadt, wie etwas heute an Silvester 2007, verwandelt sich die Fußgängerzone an der neuen Synagoge zum billigen PKW-Abstellplatz, nach dem Prinzip: Einer macht's vor und die Lemminge folgen, im Nu füllt sich der ganze Sebastiansplatz mit Autos. Und es dauert meist ewig bis Kommunale Verkehrüberwachung oder Polizei eingreifen und das nur zögerlich. Obwohl es in Fußgängerzonen rechtes ist, parkende PKWs abzuschleppen, verwarnt die Kommunale Verkehrüberwachung hier nur mit 30,-- Euro. Dies liegt auf der Linie der Münchner Verkehrbehörde: Tendenziell werden Autofahren gegenüber den anderen Verkehrteilnehmern bevorzugt. Auch städtebauliche und stadtgetalterische Gesichtspunkte müssen hinter dieser Bevorzugung des Autoverkehrs oft zurücktreten, wie gerade das Beispiel Sebastiansplatz zeigt. Hier wurde mit viel Geld der Münchner Steuerzahler und nach langen stadtpolitischen Diskussionen eine innerstädtische Begegnungsstättte im Umfeld des neuen jüdischen Zentrums und der wieder aufgebauten Schrannenhalle errichtet und die Verkehrsbehörde ist letztlich nicht in der Lage (oder nicht willens), diesen Raum von rücksichtslosen Autofahrern freizuhalten.
Ein Detail am Rande: Auch die Prälat-Zistl-Straße vor der Schrannenhalle wurde sehr aufwendig neugestaltet. Auch dort gibt es einen Abschnitt des neuen Bürgersteigs, der grundsätzlich zugeparkt ist. Auch hier verwarnen die Kommunalen Verkehrsüberwacher nur mit Strafzettel, abgeschleppt wird nicht, obwohl die PKWs jeweils mit allen vier Rädern auf dem Gehssteig parken und daher auch sehr wohl abgeschleppt werden könnten.

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